Mehr Geld für Bekämpfung der Tigermücke
Die Stadtverwaltung von Palma hat weitere 60.000 Euro bewilligt
Die Stadtverwaltung von Palma de Mallorca hat weitere 60.000 Euro bewilligt, um die Tigermücke auf Mallorca in Schach zu halten. Mit dem Beschluss vom Freitag (13.2.) reagiert die Stadt auf Rückmeldungen von Anwohnern. Bereits seit Juni vergangenen Jahres ist eine Firma mit der Bekämpfung des aus Asien eingeschleppten Insekts beauftragt und erhält dafür bislang knapp 450.000 Euro.
Das Insekt habe sich schneller als gedacht im Stadtbezirk ausgebreitet, heißt es in einer Pressemitteilung vom Freitag (13.2.). Zurückgeführt wird dies unter anderem auf die hohen Temperaturen im vergangenen Jahr. Da die Tigermücke Krankheiten wie Gelbfieber auf den Menschen übertragen könne und die Stiche schmerzhafte Entzündungen zur Folge hätten, sei ihre Bekämpfung unerlässlich.
Erstmals entdeckt worden war die Tigermücke auf Mallorca im Jahr 2012 in den Gemeinden Bunyola und Esporles, im Stadtbezirk Palma wurde sie im Jahr darauf gesichtet. Die Mücke ist eigentlich in Südostasien heimisch, hat sich aber in den vergangenen Jahrzehnten ausgebreitet und ist heute in mehr als zwei Dutzend Ländern nachgewiesen. In Spanien wurde sie 2004 entdeckt, und zwar in Katalonien. Durch den Gütertransport, speziell von Pflanzen, wurde sie weiter verbreitet.
Bekämpft wird das Insekt nun in Palma Viertel für Viertel, vor allem in der Kanalisation, aber auch in Gärten, Parks und öffentlichen Gebäuden. Gleichzeitig soll eine Informationskampagne stattfinden.
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