Ziegenbock geschossen: US-Amerikaner muss Geldstrafe zahlen
Der Mann hatte 2012 auch zugelassen, dasss seine erst 13-jährige Tochter ein weiteres Exemplar des Boc Balear erlegte
Ein US-amerikanischer Jäger, der ohne Genehmigung ein Exemplar des Boc Balear geschossen hat, ist mit einer Geldstrafe belegt worden. Der Mann muss an den Inselrat einen Betrag von 2.178 Euro zahlen, auch weil er zuließ, dass ihn seine erst 13-jährige Tochter bei der Jagd begleitete und einen weiteren Ziegenbock tötete. Es wird außerdem geprüft, ob ihm die internationale Jagdlizenz für ein Jahr entzogen wird.
Die Amerikaner hatten die Ziegen im Oktober 2012 in der Serra de Tramuntana geschossen und in ihrer Heimat den Safari Club Internacional avisiert. Diese Vereinigung ist dafür zuständig, Jagdtrophäen offiziell anzuerkennen. Der Safari Club meldete den Vorgang jedoch Mallorcas Inselrat, der daraufhin die Guardia Civil und das US-Konsulat auf Mallorca einschaltete.
Der Boc Balear kann auf speziellen Fincas zu Preisen von 5.000 bis 6.000 Euro pro Exemplar zu bestimmten Zeiten legal geschossen werden. Der umstrittenen Bockjagd gehen in der Regel gutsituierte Urlauber nach. In Zimbabwe hatte ein US-amerikanischer Zahnarzt vor einigen Monaten einen Löwen namens Cecil getötet, was nicht nur in den sozialen Netzwerken für einen Aufschrei sorgte. /it
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