Balearen-Parlament bringt Gesetz gegen Stierkampf auf den Weg
Die Abgeordneten des Linkspakts stimmten für das künftige Verbot, Konservative und Ciudadanos lehnten den Gesetzentwurf ab
Das Parlament der Balearen hat am Dienstag (19.4.) mehrheitlich einen Gesetzentwurf auf den Weg gebracht, um Stierkampf und Stierhatz in Zukunft zu verbieten. Das Tierschutzgesetz soll dahingehend geändert werden, dass etwa auch der Stierlauf in Fornalutx (Correbou) untersagt sind.
Für den Gesetzentwurf stimmten die Abgeordneten der Links-Fraktionen PSOE, Més und Podemos. Die konservative Volkspartei (PP) und die Ciudadanos-Fraktion lehnten den Vorschlag ab. Die Vertreter von El Pi enthielten sich der Stimme.
Die Befürworter des erweiterten Tierschutzgesetzes sprachen von einer "besseren Gesellschaft", wenn es verboten sei, Tiere zur Unterhaltung des Menschen zu quälen. Der PP-Abgeordnete Miquel Jerez kritisierte hingegen, dass das Gesetz "zu großen Spielraum für die Auslegung" lasse und unter Umständen dafür sorge, dass auch "eines der größten Delphinarien Europas" schließen müsste.
Ziel der Linksregierung ist es, die Reform des Tierschutzgesetzes noch vor dem Sommer endgültig vom Parlament verabschieden zu lassen. /tg
Mehr dazu im Ressort Umwelt
-
Urlauber verwundert: Ganzer Strand auf Mallorca mit Quallen bedeckt
-
Kanaren machen gegen Massentourismus mobil - Protestaktion auch auf Mallorca
-
Baugenehmigungen auf Mallorca: Abschaffung der Umweltkommission soll Wartezeiten verkürzen
-
"Es ist unvermeidlich, dass wir drei neue Entsalzungsanlagen auf den Balearen bauen"