Spanien lacht über den Stierkampf in Muro
Das Spektakel auf Mallorca am Sonntagabend (25.6.) musste zweimal wegen Honorarverhandlungen unterbrochen werden. Dann fiel auch noch das Licht aus
Mallorca war ja noch nie der große Stierkampf-Hotspot in Spanien. Aber nach der Episode, die sich am Sonntagabend (25.6.) in Muro im Norden der Insel zutrug, dürfte es mit der Glaubwürdigkeit erst einmal dahin sein. Es stand der krönende Abschluss des Stierkampf-Wochenendes zur 100-Jahr-Feier der Arena an, acht Stiere sollten in dem Rund ihr Leben lassen.
Doch das Spektakel ging schon mit einer halbstündigen Verspätung los, denn die Matadores weigerten sich anzutreten, bevor sie nicht ihr Honorar erhalten hätten. Nach Verhandlungen bekamen sie zumindest einen Teil des Geldes verbunden mit der Versicherung, den Rest später zu kassieren.
Nachdem Javier Castaño den ersten Stier erlegt hatte, kam es zu einer erneuten Unterbrechung. Diesmal weigerte sich der Verantwortliche für die bei einem Stierkampf eingesetzten Pferde, ohne das Honorar weiterzumachen. Erneut wurde das Schauspiel für 30 Minuten unterbrochen.
Kurz vor Schluss, nun bereits nach Einbruch der Dunkelheit, fiel das Licht in der Arena teilweise aus. Zwar schaffte es der berittene Rejoneador Roberto Amendáriz trotzdem den Stier zu töten, doch das Publikum reagierte ungehalten auf die chaotischen Zustände des Abends. Die Zuschauer warfen mehrere Gegenstände aus Protest in die Arena. /jk
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