Can Domenge: Gericht ordnet Pfändung von Munars Vermögen an
Die Ex-Inselratspräsidentin sowie ihre Parteikollegen waren der Forderung nach einer Kaution von 37,1 Millionen Euro nicht nachgekommen
Ein Gericht in Palma hat die Pfändung des Privatvermögens von Maria Antónia Munar angekündigt, der früheren Präsidentin des Inselrats auf Mallorca und Vorsitzenden der mittlerweile wegen Skandalen aufgelösten Regionalpartei Unió Mallorquina (UM). Munar sowie weitere Angeklagte im Korruptionsfall Can Domenge waren der Entscheidung nicht nachgekommen, Garantien für eine Kaution in Höhe von 37,1 Millionen Euro abzugeben. Die Pfändung betrifft neben Munar auch die frühere Parteispitze der UM, Miquel Àngel Flaquer, Miquel Nadal und Bartomeu Vicens.
Die Staatsanwaltschaft auf Mallorca fordert drei Jahre Haft für Munar. Ihr sowie den anderen Angeklagten werden unter anderem Amtsmissbrauch und Betrug vorgeworfen. In dem Fall Can Domenge geht es um die öffentliche Ausschreibung für den Bau einer gleichnamigen Luxussiedlung in Palma, die manipuliert worden sein soll. So erhielt eine Firma den Zuschlag für das Projekt, die 30 Millionen Euro geboten hatte - nur halb so viel wie ein weiterer Bewerber.
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