Absage aus Angola: Mallorca bleibt auf Dieselzügen sitzen
Nun hofft die Eisenbahngesellschaft auf Käufer aus Korsika oder Südamerika
Die Pläne der Eisenbahngesellschaft SFM auf Mallorca, ausrangierte Dieselzüge nach Angola zu verkaufen, haben sich zerschlagen. So hatte das afrikanische Land 2012 großes Interesse gezeigt, über einen Zwischenhändler zehn Waggons im Wert von 10,1 Millionen Euro zu erwerben. Allerdings wurden die nötigen MIttel nicht im Haushalt vorgesehen, wie es jetzt heißt. Offenbar hatte China ein ähnliches Angebot gemacht und dem Land sogar neue Züge angeboten.
Die Dieselzüge waren mit der Elektrifizierung einzelner Abschnitte des Eisenbahnnetzes auf Mallorca ausrangiert worden. Inzwischen fahren auf dem mit Oberleitungen nachgerüsteten Teilstück Palma-Inca Elektroloks.
Bei der Eisenbahngesellschaft SFM hat man unterdessen noch nicht die Hoffnung aufgegeben, die Waggons doch noch loszuwerden. Es habe inzwischen Anfragen aus Korsika, Peru und Guatemala gegeben, heißt es. Wahrscheinlich müsse man aber den Verkaufspreis herabsetzen. Betont wird, dass die Züge noch gute Dienste leisten könnten: Sie seien erst im Jahr 1995 angeschafft worden und hätten eine reguläre Betriebszeit von rund 30 Jahren.
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