Raketenbauteile für den Iran: Polizei fasst vier Verdächtige
Bei den Festgenommenen handelt es sich um drei Spanier und einen Iraner
Die Guardia Civil hat vier mutmaßliche Mitglieder einer Bande festgenommen, die Bauteile für Raketen in den Iran exportieren wollte. Es handelt sich um drei Spanier und einen Iraner, sie wurden auf Mallorca sowie in Barcelona und Tarragona auf dem spanischen Festland gefasst, wie es in einer Mitteilung vom Montag (7.4.) heißt.
Bei der Operation "Terracota" durchsuchte die Polizei Wohnungen und Büroräume in Palma de Mallorca und Tarragona, von wo aus der illegale Technologietransfer koordiniert worden sein soll, und beschlagnahmte verdächtiges Material und Bargeld in Höhe von rund 10.000 Euro. Die Organisation wollte nach Informationen der Guardia Civil neben dem Material auch technische Daten aus Ingenieursplänen und -projekten weitergeben. Den Festgenommenen werden Zugehörigkeit zu einer kriminellen Vereinigung, Schmuggel und Geldwäsche vorgeworfen.
Die Ermittlungen hatten im vergangenen Jahr begonnen. Die Bauteile waren illegal nach Spanien gebracht worden, um sie unter Umgehung der internationalen Sanktionsbestimmungen in den Iran zu exportieren. Das Material sollte offenbar für den Bau von Raketengehäusen sowie von Geräten zur Anreicherung von Uran verwendet werden.
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