2.000 Demonstranten bei Mai-Kundgebung auf Mallorca
Die Gewerkschaftsführer kritisierten am Donnerstag (1.5.) einen "Genozid der Arbeiterklasse"
Rund 2.000 Personen haben sich am Donnerstag auf Mallorca an der traditionellen Kundgebung der Gewerkschaften zum 1. Mai beteiligt. Bei den Organisatoren des Protestmarsches, der durch die Straßen der Innenstadt von Palma de Malllorca führte, war von rund 3.000 Teilnehmern die Rede.
Der Sprecher der Gewerkschaft CCOO auf den Balearen, Jose Luis García, bezweifelte, dass in Spanien ein Wirtschaftsaufschwung eingesetzt habe. Der großen Mehrheit der Bevölkerung werde es erst besser gehen, wenn wieder unbefristete und qualitative Arbeitsplätze geschaffen würden, hieß es bei den Gewerkschaften. García kritisierte zudem die Politik der Kürzungen, diese seien „ein Genozid der Arbeiterklasse".
Thema waren zudem die derzeit stockenden Tarifverhandlungen im Hotel- und Gaststättengewerbe auf Mallorca. Die Bevölkerung müsse Druck machen, um würdige Arbeitsbedingungen zu erstreiten. Die Initiatoren der Kundgebung riefen die Bürger zudem auf, bei den Wahlen zum Europaparlament am 25. Mai ihren Widerstand gegen den derzeitigen politischen Kurs auszudrücken.
An der Kundgebung beteiligten sich auch Vertreter der oppositionellen Sozialisten und des Linksbündnisses Més per Mallorca. Desweiteren zeigten Bürgerinitiativen Präsenz, die unter anderem gegen die Bildungsreform der regierenden Volkspartei (PP) protestierten.
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