Gegner der Bildungspolitik gingen in grün wählen
Für Aufregung sorgten einige Wahlhelfer, die in grünen T-Shirts zum Dienst erschienen waren - das sei unerlaubte Propaganda
Die "Marea verde", die an den grünen T-Shirts zu erkennende Protestbewegung gegen die Bildungspolitik der balearischen Landesregierung, war auch am Wahlsonntag auf Mallorca allgegenwärtig: Viele Bürger erschienen in grün zum Urnengang, um damit ihre Ablehnung gegen das in diesem Schuljahr eingeführte Drei-Sprachen-Modell TIL und die Einsparungen im Bildungsbereich kundzutun.
Während die Kleiderwahl dem normalen Bürger freisteht, sorgte sie bei einigen Wahlhelfern für Diskussionen. In Wahllokalen in Inca, Sineu, Puigpunyent oder Alaró waren einige der Freiwilligen in den grünen T-Shirts der Bildungsoffensive Crida zum Dienst angetreten, was die jeweiligen Wahlleiter nicht dulden wollten. Der Wahlausschuss der Balearen bekräftigte daraufhin, dass es sich dabei um "indirekte Propaganda" handle. Eine Lehrerin, die von der Polizei nach ihren Personalien gefragt und aufgefordert wurde, das T-Shirt auszuziehen, drehte dieses kuzerhand um, damit das Crida-Logo nicht mehr zu sehen war. Später wurde sie vom Wahlausschuss informiert, dass sie für das Tragen des Shirts im Gefängnis hätte landen können.
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