Prostituierte wegen Überfällen an der Playa festgenommen
Die Polizei hat eine Bande von 14 Frauen und zwei Männern gefasst, deren Opfer laut den Ermittlern vor allem betrunkene deutsche Urlauber waren
Die Nationalpolizei auf Mallorca hat eine Bande gefasst, die unter dem Vorwand der Prostitution vorwiegend deutsche Mallorca-Urlauber an der Playa de Palma beraubt haben soll. Festgenommen wurden 14 Frauen und zwei Männer, wie am Samstag (23.8.) bekannt wurde. Ermittelt wird gegen die Verdächtigen wegen Diebstahl, Raub, Zugehörigkeit zu einer kriminellen Vereinigung sowie Verstößen gegen Einwanderungsgesetze.
Die Ermittlungen hatten zu Beginn der Saison begonnen, nachdem die Zahl von Diebstählen bei deutschen Urlaubern vor allem in der Partyhochburg der Schinkenstraße und der dortigen Umgebung zugenommen hatte. Wie es bei der Polizei heißt, sprachen Gruppen von bis zu sechs Nigerianerinnen vorwiegend betrunkene Touristen an, die sich als besonders leichte Opfer erwiesen. Leisteten diese Widerstand, seien die Frauen auch vor Gewalt nicht zurückgeschreckt.
Die Polizei bescheinigte der Gruppe hohe Professionalität: Die Diebesbeute sei schnell weggeschafft und verkauft worden, um Spuren zu verwischen, die Frauen hätten unter anderem mit Perücken immer wieder ihr Aussehen verändert.
Während die mutmaßlichen Anführer in Untersuchungshaft eingewiesen wurden, kam ein Teil der festgenommenen Frauen wieder auf freien Fuß.
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