Britische Reiseveranstalter fordern harte Hand in Magaluf
Verärgerung auf dem World Travel Market in London
Die Skandale um Sex-Videos und Alkohol-Exzesse in der britischen Urlauberhochburg Magaluf im Südwesten von Mallorca haben ein Nachspiel auf dem World Travel Market: Reiseveranstalter und Airlines forderten am Montag (3.11.) von den auf der Tourismusmesse in London vertretenen Mallorca-Politikern harte Hand in dem Urlaubsgebiet. Die Sanktionen müssten verschärft werden, damit Magaluf nicht mehr als Sinnbild für Alkohol, Sex und Drogen stehe.
"In Punta Ballena wurde nicht hart genug durchgegriffen", kritisierte auch Gabriel Escarrer, Chef des Hotelkonzerns Melá Hotels International. Angesichts von 25 Millionen Euro, die man in Magaluf investiere, könne man sich mehr Rückhalt von den öffentlichen Institutionen erwarten, so Escarrer.
Der spanische Industrie- und Tourismusminister José Manuel Soria bestätigte die Verärgerung der Reiseveranstalter, man sei sich aber auch darin einig, dass die Skandalbilder nicht repräsentativ für Magaluf seien.
In dem Tourismusgebiet hatte im Frühjahr ein Sex-Video für Aufregung gezeigt, dass einen Massen-Blowjob in einer Kneipe zeigte. Später brach dann auch ein Korruptionsskandal aus, in dem die Ortspolizei verwickelt ist.
Mehr dazu im Ressort Aktuelles
-
Wie private Naturschutzgebiete zum Erhalt der Tramuntana beitragen
-
Menschen mit Behinderung sollen auf Mallorca für Jobs im Tourismus ausgebildet werden
-
Mallorca räumt Jackpot und dritten Preis der Dreikönigslotterie "El niño" ab
-
Aufmärsche geplant: Mallorca und die Welt begehen Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen