Mutmaßliches Flüchtlingsboot erreicht Cala Figuera
Anwohner sahen die "patera", in der Wasserflaschen mit arabischer Aufschrift lagen, im Meer vor Mallorca treiben
Ein offenbar aus Nordafrika stammendes Flüchtlingsboot hat am Samstag (18.7.) Mallorca erreicht. Bewohner des Hafenortes Cala Figuera an der Südostküste der Insel verständigten die Guardia Civil, nachdem sie ein kleines unmotorisiertes Boot im Meer treiben sahen. Zwei Beamte fuhren mit einem Boot hinaus und zogen die Jolle in den Hafen. Darin fanden sich unter anderem Milchpackungen und Wasserflaschen mit arabischen Aufschriften.
Die Guardia Civil durchkämmte daraufhin per Hubschrauber, Boot und zu Fuß die Gegend, ohne allerdings auf mögliche Flüchtlinge zu stoßen. Angenommen wird, dass die Besatzung der patera vor Erreichen der Küste den Motor ins Wasser warf. Die Flüchtlinge, wahrscheinlich Algerier sprangen anschließend offensichtlich ins Wasser und schwammen an Land.
Die Ermittlunger gehen davon aus, dass das Boot in Dellys in Algerien gestartet war und für die rund 275 Kilometer lange Strecke nach Cala Figuera bei ruhiger See etwa zwölf Stunden benötigte. /jk
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