Schwule und Lesben auf Mallorca: Wer diskriminiert, muss zahlen
Die neue Linksregierung plant ein Gesetz, das Geldbußen vorsieht
Wer Schwule und Lesben auf Mallorca diskriminiert, muss in Zukunft mit hohen Geldstrafen rechnen. Wie ein Gesetzentwurf der neuen Linksregierung vorsieht, sollen Verstöße gegen die Antidiskriminierungsvorgaben mit Geldbußen zwischen 650 und 6.500 Euro geahndet werden. Zudem sollen die Beschuldigten von öffentlichen Subventionen und Aufträgen ausgeschlossen werden.
Vor allem Sozialisten und Més per Mallorca hatten im Wahlkampf versprochen, die Rechte von Homosexuellen zu stärken. Schwule und Lesben sind in Spanien gesetzlich mit Heterosexuellen gleichgestellt, beklagt werden aber immer wieder Fälle gesellschaftlicher Diskriminierung.
Der Gesetzentwurf unterscheidet verschiedene Grade der Diskriminierung. Als leichte Verstöße interpretiert werden Beleidigungen und abfällige Bemerkungen in den Medien oder bei öffentlichen Auftritten. Schwere Verstöße liegen vor, wenn zu Gewalt gegen Homosexuelle aufgerufen wird. Das Gesetz soll desweiteren die Diskriminierung bei Behördenvorgängen sowie auch in den Schulen verhindern helfen. /ff
Mehr dazu im Ressort Aktuelles
-
Wie private Naturschutzgebiete zum Erhalt der Tramuntana beitragen
-
Menschen mit Behinderung sollen auf Mallorca für Jobs im Tourismus ausgebildet werden
-
Mallorca räumt Jackpot und dritten Preis der Dreikönigslotterie "El niño" ab
-
Aufmärsche geplant: Mallorca und die Welt begehen Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen