Deutscher wegen Vergewaltigung vor Gericht
Der 28-Jährige soll sich im Juli 2012 an einer damals minderjährigen und betrunkenen Spanierin vergangen haben
Die Staatsanwaltschaft des Oberlandesgerichts in Palma fordert eine siebenjährige Haftstrafe für einen Polizisten aus Deutschland. Der 28-Jährige soll am 24. Juli 2012 am Strand von s'Arenal eine damals 17-jährigen Spanierin vergewaltigt haben, die nach einem Disco-Besuch betrunken und nicht bei vollem Bewusstsein war.
Bei der Verhandlung am Freitag (30.10.) sagte der Angeklagte aus, dass die sexuelle Handlungen in beiderseitigem Einverständnis stattgefunden hätten. Er habe das Mädchen in einer Disco kennengelernt, wo die ersten Kontakte stattfanden. Im Anschluss verließen sie die Diskothek und gingen an den Strand, wo die junge Frau mehrfach hinfiel. Dem Mann zufolge sie sei jedoch bei vollem Bewusstsein gewesen, er habe die Stürze für ein Spiel gehalten. Zudem sei nichts weiter passiert, weil sie auf eine Gruppe Passanten sie unterbrochen und ihn geschlagen hätten.
Die Klägerin sagte den Richtern, dass ihr wegen des Alkoholkonsums schlecht geworden sei und sie nach draußen wollte, um frische Luft zu schnappen. Sie habe dem Angeklagten vertraut, könne sich aber nicht erinnern, was genau passiert sei.
Die Ärzte, die das Mädchen im Anschluss im Krankenhaus Son Espases versorgt hatten, bestätigten, dass sie Anzeichen einer Vergewaltigung gehabt habe. Ihr Blutalkoholwert lag bei 1,5 Promille. Die Verhandlung wird am 9. November fortgesetzt. /jw
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