Versicherungsbetrug: falsche Anzeigen wegen Handyraubs in Manacor
Polizei überführt drei Personen, die ihre Smartphones nicht aus eigener Tasche finanzieren wollten
Die Polizei in Manacor im Osten von Mallorca hat innerhalb von zwei Monaten drei Personen des Versicherungsbetrugs überführt. Alle drei Betrüger hatten in den vergangenen Wochen auf der Wache gewaltsame Überfälle angezeigt, bei denen angeblich ihre Smartphones der oberen Preisklasse gestohlen worden waren.
Was die Personen vermutlich nicht ahnten: Die Polizei überprüft solche Fälle, da diese Art des Versicherungsbetrugs wegen vermeintlich oder tatsächlich gestohlener Mobiltelefone immer häufiger wird, seit die Telefonkonzerne diese nicht mehr wie früher üblich bei Vertragsabschluss kostenlos zur Verfügung stellen.
Beim Überprüfen der Aussagen der Strafanzeige stellte die Polizei in Manacor bei allen drei Personen fest, dass sie bei den Aussagen auf der Wache gelogen hatten. Viele Versicherungen für Handys erstatten das Geld im Falle eines Überfalls, nicht aber bei Taschendiebstahl oder schlichtem Verlieren des Wertgegenstands. Daher versuchten immer mehr Kunden, die Versicherung zu betrügen, indem sie einen gewaltsamen Überfall zur Anzeige geben, teilte die Polizei in Manacor mit. Und den wenigsten sei dabei bewusst, dass sie damit nicht nur Versicherungsbetrug, sondern auch den Tatbestand des Vortäuschens einer Straftat erfüllen. Dieses Delikt wird sowohl in Spanien als auch in Deutschland mit bis zu drei Jahren Haft bestraft. /geb
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