Ferienvermietung soll zunächst provisorisch geregelt werden
Weil das geplante Gesetz wohl erst im kommenden Jahr in Kraft treten kann, will Tourismusminister Biel Barceló die Sache beschleunigen
In das Thema illegale Ferienvermietung auf Mallorca kommt wieder Bewegung. Wie die Zeitung "Diario de Mallorca" am Dienstag (20.9.) berichtet, will die Balearen-Regierung innerhalb der kommenden zwei Monate ein provisorisches Gesetz auf den Weg bringen, das die Vermietungen einschränken soll. Das eigentliche Gesetz, das die Regierung zur Regulierung plant, dürfte erst im kommenden Jahr verabschiedet werden.
Das Provisorium soll laut Tourismusminister Biel Barceló strenge Qualitätsrichtlinien für die Ferienvermietung enthalten. Außerdem soll klar geklärt werden, welche Dienstleistungen dem Urlauber angeboten werden müssen. Zudem soll - im Falle von Vermietungen in Wohnanlagen - die Zustimmung der anderen Parteien eingeholt werden.
Somit würden laut Barceló schon zahlreiche Unterkünfte automatisch aus dem Angebot herausfallen. Die Regierung wird außerdem die Internetplattformen um Zusammenarbeit bitten. Diese sollten Unterkünfte, die die Standards nicht erfüllten, löschen. Laut Tourismusminister seien sich die Bertreiber der Websites im Klaren darüber, dass sie mit der Regierung kooperieren müssten, um Strafen zu vermeiden.
Die Ferienvermietung ist derzeit auf den Balearen in Wohnanlagen, in denen die Wohnungen übereinander liegen, nicht erlaubt. Dass die Realität aber eine andere ist, stellte sich unter anderem am Montag (19.9.) bei einem Erfahrungsaustausch von 40 Deutschen mit der Generaldirektorin für Tourismus, Pilar Carbonell, in Cala d'Or heraus. /jk
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