Bis zu 3.000 Euro Strafe für Müllsünder in Palma
Das Rathaus will mit einer neuen Müllverordnung die Recyclingquote steigern. Verstöße werden richtig teuer
Mit Wiederverwertung, Recyceln und Müllvermeidung will die Stadt Palma künftig weniger Restmüll produzieren. Einen entsprechenden Entwurf für eine neue Abfallverordnung brachte das Rathaus der Balearenhauptstadt auf Mallorca am Mittwoch (21.9.) auf den Weg.
An Geschäften, Hotels und Restaurants soll der Müll künftig getrennt abgeholt werden, so wie es in vielen Gemeinden der Insel bereits seit Jahren geschieht. Die Ausweitung der getrennten Müllabfuhr auf die privaten Haushalte sei angestrebt und könnte nachträglich eingeführt werden. Auch die Märkte der Stadt werden künftig zum Mülltrennen verpflichtet.
Die Bußgelder für Verstöße gegen die Verordnung steigen kräftig an. Leichte Verstöße wie regelwidrig abgestellter Sperrmüll werden künftig mit bis zu 750 Euro bestraft - bislang waren es maximal 300 Euro. Schwere Regelverstöße - zum Beispiel das achtlose Wegwerfen eines Kühlschranks, der als Sondermüll eingestuft ist -, haben Geldbußen von bis zu 3.000 Euro zur Folge.
"Die Verordnung soll dazu dienen, die Stadt Palma sauberer und nachhaltiger zu machen", betonte die Sprecherin der Stadtregierung Neus Truyol. "Wir wollen dafür sorgen, dass die Menge an Müll nicht weiter wächst, sondern reduziert wird." /tg
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