Zwölf Jahre Gefängnis für den Mord an Gemma Vich
Der Angeklagte einigt sich mit der Staatsanwaltschaft auf die Haftstrafe. Zunächst muss er die im Sommer 2015 begangene Tat vor einem Geschworenengericht gestehen
Der wegen der Tötung seiner Ex-Freundin angeklagte J.S. erhält aller Voraussicht nach eine Gefängnisstrafe von zwölf Jahren. Darauf einigte sich die Verteidigung mit der Staatsanwaltschaft, wie am Montag (21.11.) bekannt wurde. Vorher muss der 39-Jährige noch ein Geständnis vor einem Geschworenengericht ablegen. J.S. ist angeklagt, am 31. Juli 2015 seine damals 33-jährige Ex-Freundin Gemma Vich durch Aufschneiden der Halsschlagader getötet zu haben.
Der Angeklagte war in der Wohnung des Opfers gefunden worden, in die er nachts über ein geöffnetes Fenster eingestiegen war. Der Mann sitzt seit der Festnahme in Untersuchungshaft. Neben der Haftstrafe erhält der Mann weitere Auflagen. So darf er weder Kontakt zu den Eltern der Getöteten aufnehmen noch in deren Nähe in Palmas Stadtviertel Sant Jordi ziehen.
Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen am Donnerstag (25.11.) werden auf Mallorca zahlreiche Gedenk- und Mahnveranstaltungen stattfinden. Im laufenden Jahr 2016 sind bereits sechs Frauen von ihren Lebensgefährten oder Ex-Partnern getötet worden. Zuletz wurde am Mittwoch (16.11.) eine 56-Jährige Frau in Palmas Stadtviertel Son Cotoner tot aufgefunden. Als mutmaßlichen Täter nahm die Polizei den Mann der Getöteten fest, der angab mit einer Teekanne auf sein Opfer eingeschlagen zu haben. /tg
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