Gemeinde Artà muss halbe Million Euro zurückzahlen
Das Geld hatte die Gemeinde vor über zehn Jahren für ein Bauprojekt erhalten, das später wieder verboten wurde. Nun ist das Geld ausgegeben, und zusätzlich werden hohe Zinsen fällig
Das Rathaus von Artà muss eine halbe Million Euro für ein ursprünglich genehmigtes und nachträglich verbotenes Bauprojekt im Ortsteil Colònia de Sant Pere an der Nordostküste von Mallorca zahlen. Zusätzlich zu den 500.000 Euro Rückzahlung werden nun noch 172.500 Euro Zinsen fällig.
Das Unternehmen Porto sa Coloni SA hatte im März 2005 die Erlaubnis erhalten, auf dem rund 15.000 Quadratmeter großen Gebiet Molí d'en Regalat 18 große Bungalows zu bauen. Bei Vertragsunterzeichnung zahlte das Unternehmen der Stadt Artà dafür eine erste Anzahlung von einer halben Million Euro.
Da das Gebiet in unmittelbarer Küstennähe liegt, waren Umweltschützer gegen das Projekt vorgegangen. Später bestätigte Madrid die Unrechtmäßigkeit des Projekts. Nach Abschluss des Rechtsverfahrens muss Artà nun die Anzahlung samt Zinsen zurückzahlen. Ein Großteil des Geldes wurde für das Seniorenzentrum in Colònia de Sant Pere ausgegeben. /tg
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