Marihuana: Polizei nimmt Coffeeshop auf Mallorca hoch
Der Betreiber des Raucherklubs "Humo", ein 43-jähriger Holländer, zeigte sich überrascht, dass die Droge in Spanien verboten sei
Einen Coffeeshop nach niederländischem Vorbild hat die Polizei bereits am Sonntag (22.1.) auf Mallorca hochgenommen. Dabei nahm sie auch den holländischen Betreiber fest, der offen zugab, an die Mitglieder des Raucherklubs Marihuana verkauft zu haben und sich überrascht zeigte, dass dies in Spanien verboten sein sollte. Bei der Hausdurchsuchung in dem Lokal im Carrer Son Armadams beschlagnahmten die Polizisten etwa ein Kilo Marihuana sowie 93 Gramm Haschisch.
Wie die Ortspolizei in Palma mitteilte, ergab sich der Drogenfund eher zufällig. Anwohner hatten sich am Wochenende über auf der Straße feiernde Jugendliche beschwert, und die Polizeistreife wollte nach dem Rechten schauen. Dabei entdeckten die Polizisten zwei Jugendliche, die mit einer Tüte voller Marihuana ein Lokal mit dem Namen "Humo" (Spanisch für "Rauch") verließen. Ob der Drogen zur Rede gestellt, gaben sie zu, es soeben in dem Laden erstanden zu haben.
Die Ortspolizisten forderten Verstärkung an, um das verdächtige Lokal genauer unter die Lupe zu nehmen. Dabei entdeckten sie die Rauschgifte, 1.680 Euro Bargeld sowie eine Präzisionswaage. Der 46-jährige Betreiber gab den Ermittlern bereitwillig und detailliert Auskunft. Allerdings zeigte er sich ungläubig, dass er mit dem Verkauf eine Straftat begangen haben sollte. /tg
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