Neuer Anlauf für Solarparks auf Mallorca
Im Februar hatte der Inselrat die Fotovoltaik-Projekte in Manacor und Llucmajor abgelehnt. Doch die Landesregierung will nicht locker lassen
Neuer Anlauf für Solarparks auf Mallorca: Nachdem der Inselrat die Bauvorhaben der Solarparks Santa Cirga (Manacor und Sa Caseta (Llucmajor) im Februar abgelehnt hat, will die balearische Landesregierung das Thema nun wieder auf den Tisch bringen.
Wie jetzt bekannt wurde, plant das Govern, Ende August eine neue Umweltkommission zusammenzuberufen, die klären soll, ob und inwiefern die Solarparks dem Allgemeinwohl dienen. Denn der Inselrat hatte seine Ablehnung damit begründet, dass das Aufstellen der Solarzellen eine wesentliche Beeinträchtigung der Umwelt mit sich bringe und den betroffenen Gemeinden potentielle landwirtschaftliche Nutzflächen verloren gingen.
Untersuchungen der Landesregierung ergaben im Juli, dass die vorgesehenen Parks 40 bis 50 Megawatt produzieren könnten. In Sa Caseta könnten mit 20 Megawatt 23 Prozent des gesamten Energieverbrauchs in der Gemeinde durch die Sonnenenergie gewonnen werden, dabei umfasse der Park aber nur 0,08 Prozent der Gesamtfläche der Gemeinde.
Ebenfalls für den Bau der Parks spreche, dass dadurch pro Jahr ein Schadstoffausstoss von rund 25.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid pro Jahr vermieden werden könne. Und das sei notwendig - schließlich werden auf Mallorca nur knapp zwei Prozent des Stroms durch erneuerbare Energien erzeugt. /somo
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