Bürgermeister Joan Monjo soll beim Bau gepfuscht haben
Der Ortsvorsteher aus Santa Margalida betreibe in der Nachbargemeinde Muro ein ohne Genehmigung umgebautes Landhotel
Der Bürgermeister von Santa Margalida, Joan Monjo (Convergència-El Pi), soll ein von ihm als Landhotel betriebenes Gebäude in der Nachbargemeinde Muro ohne die nötigen Baugenehmigungen renoviert und umgebaut haben. Das hatte das Rathaus in Muro bereits im Februar 2017 festgestellt, wie nun die MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" herausfand.
Obwohl die Unregelmäßigkeiten festgestellt und in einem Bericht festgehalten wurden, ließ Monjo die Bauarbeiten zu Ende führen. Aktuell werde das Haus als Landhotel betrieben, ohne dafür die entsprechende Genehmigung zu besitzen, kritisiert Suma pel Canvi, Oppositionspartei im Rathaus von Santa Margalida und stellt damit die Eignung des Bürgermeisters in Frage, für die Einhaltung der Baugesetze in der Kommune verantwortlich zu sein.
In Bezug auf die anscheinend sehr umfangreichen Renovierungs-, An- und Umbauarbeiten in mehreren Gebäudeteilen erklärte Monjo, dass es sich keineswegs um illegale Baustellen gehandelt habe. Schließlich sei es "lediglich eine Renovierumg im Innern" gewesen, ohne die bebaute Fläche zu vergrößern. Das von ihm 2016 gekaufte Landhotel sei zudem "seit 15 Jahren in Betrieb", versicherte Monjo. Er habe die Lizenz beantragt und alle geforderten Unterlagen vorgelegt. /tg
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