Noch ein Urteil: Geldstrafe für Ex-Inselratspräsidentin Munar
Die seit vier Jahren in Haft sitzende Ex-Politikerin legte am Mittwoch (29.11.) im Korruptionsfall Son Oms ein Geständnis ab
Noch eine Strafe für die frühere Inselratspräsidentin Maria Antònia Munar auf Mallorca, die inzwischen seit vier Jahren im Gefängnis sitzt. Im Korruptionsfall Son Oms akzeptierte die frühere Vorsitzende der zwischenzeitlich aufgelösten Regionalpartei Unió Mallorquina am Mittwoch (29.11.) eine Gefängnisstrafe von drei Monaten, die in eine Geldbuße von 42.000 Euro umgewandelt wird. Hinzu kommt eine Geldstrafe von 17.000 Euro, womit ein Teil des Schadens wieder gutgemacht werden soll.
Munar gestand die Delikte der Geldwäsche und des Amtsmissbrauchs - in dem Fall um das gleichnamige Gewerbegebiet bei Palma ging es um Vetternwirtschaft bei der Umwidmung von Grundstücken. Dabei erhielt sie 400.000 Euro Schmiergeld. Die lange Dauer des Verfahrens wurde als strafmildernd gewertet. Die Staatsanwaltschaft hatte ursprünglich sechs Jahre Haft gefordert.
Munar wurde bereits in mehreren Prozessen zu insgesamt 14 Jahren Haft verurteilt. Ein weiterer Prozess steht noch aus. /ff
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