Sturm "Ana" füllt Palmas Strände mit Plastik
Umweltschützer von Mallorca Blue fordern Investitionen in die Kanalisation
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Einen traurigen Anblick bieten die Stadtstrände von Palma de Mallorca, nachdem am Montag (11.12.) der Sturm Ana über die Insel gezogen war: Kompressen, Wattestäbchen und anderer achtlos über die Toilette entsorgter Müll häuften sich am StrandCan Pere Antoni und im Ortsteil El Molinar.
Dieses Problem wiederhole sich bei jedem stärkeren Regen, weil die Abwässer durch die Überlastung der Kanalisation direkt in die Bucht von Palma ins Meer fließen, kritisierte die Meeresschutzorganisation Mallorca Blue am Dienstag (12.12.) und dokumentierte ihren Protest mit Fotos und Videos. "Die Politiker räumen diesem Problem leider keine Priorität ein", kritisierte die NGO. Das Abwassersystem der Insel-Hauptstadt müsse dringend verbessert werden, erklärten die NGO-Vertreter. "Den Müll, der an die Strände gespült wird, ist dabei gar nicht das Schlimmste, sondern der Müll, der ins Meer gespült wird", hieß es in der Erklärung.
Die Umweltschützer forderten, dass ein Teil der Touristensteuer der Balearen eingesetzt werde, um den Missstand so schnell wie möglich zu beseitigen. "Gibt es irgendein dringenderes Problem als dafür zu sorgen, als zu verhindern, dass wir unser Meer verschmutzen, das außerdem die Grundlage für unseren wichtigsten Wirtschaftszweig darstellt", fragt Mallorca Blue. /tg
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