Megapark-Angestellte demonstrieren vor Rathaus
Mehr als 250 Mitarbeiter des bei deutschen Mallorca-Urlaubern beliebten Party-Tempels an der Playa de Palma protestierten am Montag (26.3.) dagegen, dass der Diskothek vielleicht bald die Betriebsgenehmigung entzogen wird
Mitarbeiter des Megapark an der Playa de Palma haben am Montagvormittag (26.3.) vor dem Rathaus von Palma de Mallorca gegen die mögliche Schließung des vor allem bei deutschen Partyurlaubern beliebten Feier-Tempels demonstriert. Sie haben Angst, ihre Arbeit zu verlieren, wenn die Diskothek tatsächlich geschlossen werden sollte, heißt es.
Der Nachrichtenagentur Europapress zufolge schlossen sich gut 250 Angestellte der Kundgebung an. Sie übergaben Bürgermeister Antoni Noguera zudem einen Brief mit ihren Unterschriften. Darin bitten sie um ein Gespräch mit Noguera, um die Situation "zu klären", so Antonia Rodríguez, die seit mehr als 25 Jahren für die Unternehmensgruppe des Megapark arbeitet und die Demonstration organisiert hatte. "Noguera soll sich des persönlichen Dramas bewusst werden, das der Verlust einer Arbeitsstelle mit sich bringt."
"Wir wollen arbeiten und die Saison durchziehen", bekräftigt Rodríguez. Zahlreiche Angestellte seien nur wegen des Jobs aus anderen Regionen Spaniens auf die Balearen gezogen. "Sie müssen jetzt schon ihre Mieten bezahlen und wissen nicht, was sie tun sollen." Zudem könne sich eine Schließung wie ein Dominoeffekt auch negativ auf andere Unternehmen auswirken, die direkt oder indirekt vom Megapark profitieren.
Der Komplex der Cursach-Gruppe, deren Gründer wegen Korruptionsvorwürfen in Untersuchungshaft sitzt, bietet in der Hochsaison mehr als 500 Personen Arbeit, auch die restlichen 1.700 Angestellten der Unternehmensgruppe Cursach würden die Auswirkungen einer Schließung zu spüren bekommen, denn dann drohe dem Konzern Insolvenz. "Wir verstehen nichts von Verwaltungsverfahren, aber wir sind uns bewusst darüber, dass man wegen abweichender bürokratische Interpretationen nicht mit der Zukunft von 1.700 Familien spielen darf", so die Wortführerin der Demonstranten.
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