Umweltschützer kritisieren Kahlschlag im Bellver-Wald
Die Stadtverwaltung lässt 500 von Schädlingen befallene Bäume fällen
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Die Stadt Palma de Mallorca lässt im Park rund um das Schloss Bellver rund 500 kranke oder abgestorbene Bäume fällen. Der Zutritt zum Wäldchen ist daher für einige Zeit nur eingeschränkt möglich.
Drei verschiedene Schädlinge hatten sich in den vergangenen Jahren im beliebten Naherholungsgebiet der Balearen-Hauptstadt ausgebreitet und eine Vielzahl von Bäumen befallen. Dabei handelt es sich um Borken- und Bockkäfer der Arten Tomicus, Orthotomicus und Monochamus.
Wer sich den Baumbestand der grünen Lunge der Stadt genau anschaut, entdeckt an vielen Stellen braune Baumkronen, die auf den schlechten Gesundheitszustand des Waldes hindeuten. Auch um Unfälle durch abbrechende Äste oder umfallende Bäume zu vermeiden, fällt die Stadtverwaltung die kranken Exemplare.
Der Umweltschutzverband Gob rügte die Stadtverwaltung für den radikalen Beschnitt. Man könne den Park pflegen, ohne ganze Baumgruppen zu fällen, so ein Gob-Sprecher. Schließlich handele es sich um einen Wald, und nicht um eine städtische Grünanlage. /tg
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