Kunsthandwerker protestieren gegen illegale Händler, die ihnen das Geschäft vermiesen
Die Stadt vernachlässige die Kontrolle von fliegenden Händlern. Seitdem sinken die Einnahmen der legalen Kunsthandwerker, so die Kritik
Wer dieser Tage am Fuße der Kathedrale von Palma einen Bummel über den Kunsthandwerk-Markt in der Parkanlage s'Hort del Rei macht, wundert sich über die Protestschilder der Marktstände. Das allgemein als besonders friedlich bekannte Volk der Kunsthandwerker geht auf die Barrikaden, und zwar gegen den unlauteren Wettbewerb durch fliegende Händler und illegale Stände, die auf Standgebühren und Steuern pfeifen.
Auf Protestbannern fordern die Händler "Respekt für unseren Bereich an den Markttagen" oder "Regulierung der illegalen fliegenden Händler, sofort!" Im Gespräch untermauern die Kunsthandwerker ihre Argumente: "Im vergangenen Jahr sind die Einnahmen stark zurückgegangen. Seit die fliegenden Händler gekommen sind, ging der Verkauf zurück", erklärt Maria Oliver als Sprecherin der Branche innerhalb des Verbands kleiner und mittlerer Unternehmen auf Mallorca (Pimem). Bürgermeister Antoni Noguera kenne das Problem und habe Lösungen versprochen, aber bislang nicht gehandelt.
Da sich inzwischen herumgesprochen habe, dass die Kontrollen in Palma sehr lasch sind, kämen immer mehr illegale Stände hinzu, so Oliver. Die Zahl sei auf bis zu 200 illegale Verkäufer angewachsen. /tg
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