Landwirte und Hoteliers auf Mallorca zanken um Urlauber
Bauern wollen mit der Unterbringung von Touristen zusätzliche Einkünfte erzielen
Die Bauern und die Hoteliers auf Mallorca liefern sich einen öffentlichen Streit darüber, wer Urlauber beherbergen darf und wer nicht. So hat der Dachverband der Hoteliers (FEHM) Eingaben gegen Änderungen im balearischen Landwirtschaftsgesetz gemacht, um die Möglichkeit von dortigen Herbergen zu erschweren.
Die Initiative bezeichnete der Bauernverband Asaja auf den Balearen als "Schande" und "Attacke" gegen die Landwirte. Die Hoteliers wollten offenbar, dass die Bauern lediglich "ihre persönlichen Gärtner" seien und ihnen nichts vom Touristenkuchen wegnähmen. so Geschäftsführer Joan Simonet. Er warnte, dass der Landwirtschaftssektor auf Mallorca klein und in Existenznot sei, wichtige Landschaftsschutzaufgaben erfülle und auf zusätzliche Einnahmen durch die Beherbung von Urlaubern dringend angewiesen sei.
Landwirtschaftsminister Vicenç Vidal erklärte, dass die Bauern die Möglichkeit zu zusätzlichen Einnahmen dank der Urlauber haben sollten. Es müssten aber Qualitätsstandards gelten, zudem müsse das Beherbergungsgeschäft ein Nebenerwerb bleiben. /ff
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