Ex-Inselratspräsidentin Munar darf erstmals Gefängnis verlassen
Die mehrfach wegen Korruption verurteilte frühere Politikerin bekommt drei Tage Freigang
Die wegen Korruption mehrfach verurteilte frühere Präsidentin des Inselrats auf Mallorca, Maria Antònia Munar, darf erstmals das Gefängnis verlassen. Das hat das balearische Oberlandesgericht entschieden, nachdem die Ex-Politikerin inzwischen knapp fünf Jahre hinter Gittern verbracht hat. Seitdem hatte sie keinerlei Freigang.
Bislang waren Munar Freigänge mit dem Argument verweigert worden, dass die ihr zugeschriebenen Delikte in den verschiedenen Korruptionsfällen zu schwer wiegen. Zudem habe sie erst einen Teil ihrer insgesamt 13 jährigen Haftstrafe verbüßt. Die letzten Urteile wurden noch vergangenes Jahres gesprochen.
Die Rede ist nun von einem Freigang von drei Tagen. Während dieser Zeit muss sich Munar täglich bei der Polizei melden und darf Mallorca nicht verlassen. Unklar ist noch, wann es soweit sein wird.
Munar galt lange Zeit als mächtigste Politikerin auf Mallorca, sie war Vorsitzende der zwischenzeitlich wegen Korruption aufgelösten Regionalpartei Unió Mallorquina, Inselratspräsidentin und dann Parlamentspräsidentin. Verurteilt wurde sie unter anderem in den Korruptionsfällen Can Domenge, Son Oms oder Maquillaje. /ff
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