Urteil gegen pinkelnden Briten in Magaluf
Erst soll er seine Blase vor einem Ladenlokal erleichtert und dann den tadelnden Besitzer angegriffen haben - jetzt hat ein Gericht in Palma de Mallorca den jungen Urlauber verurteilt
Ein Gericht in Palma de Mallorca hat am Dienstag (2.10.) einen britischen Mallorca-Urlauber zu einer sechsmonatigen Gefängnisstrafe verurteilt. Der Mann hatte vor ein Ladenlokal in Magaluf uriniert und war gewaltsam auf den tadelnden Besitzer losgegangen.
Der Vorfall ereignete sich bereits im Juli 2016. Der Verurteilte - ein damals 20-jähriger Mann - hatte seinen Urlaub in Magaluf im Südwesten von Mallorca verbracht. Nach einer durchzechten Nacht entleerte er seine Blase auf dem Nachhauseweg vor einen Tattoo-Studio. Der Besitzer hörte das Plätschern und kam auf die Straße, um den Briten zurechtzuweisen. Statt Einsicht zu zeigen, soll der Tourist auf den Tätowierer losgegangen sein. Er fügte ihm mehrere Schläge am ganzen Körper zu und traf auch eine Frau, die das Ganze beobachtet hatte und dazwischen gegangen war. Dann flüchtete der junge Mann.
Fast drei Wochen lang war der Tätowierer daraufhin wegen zahlreicher Blutergüsse, Zerrungen und Prellungen krankgeschrieben. Auch die Frau beklagte Schmerzen am Knie und einige Quetschungen. Die beiden erstatteten Anzeige, vier Tage später wurde der Mann gefasst.
Die sechsmonatige Gefängnisstrafe wird zur Bewährung ausgesetzt, der Brite muss eine Strafe von 192 Euro zahlen sowie für Entschädigungszahlungen von 1.020 und 300 Euro für die Opfer aufkommen. /somo
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