Deutsche Flüchtlingsretter suchen neue Basis auf Mallorca
Nach einer wochenlangen Odyssee hat in Palma am Dienstag (22.1.) das deutsche Rettungsschiff „Professor Albrecht Penck" angelegt. Kapitän Klaus Merkle über die Irrfahrt durchs Mittelmeer mit 17 Flüchtlingen an Bord und die Bedeutung eines sicheren Hafens
Es sind zwei Schiffe aus unterschiedlichen Welten, die am Morgen des 23. Januar Bug an Bug im Hafen von Palma am Terminal 6 liegen. Da ist das 262 Meter lange Kreuzfahrtschiff „Mein Schiff Herz" mit 780 Mann Besatzung an Bord, die dafür sorgen, das es den 1.912 Passagieren während ihres Urlaubs auf dem Mittelmeer an nichts mangelt. Daneben hat die 38 Meter lange „Professor Albrecht Penck" festgemacht, die seit Oktober 2018 der deutschen Hilfsorganisation Sea Eye gehört.
Die 18 größtenteils ehrenamtlichen Besatzungsmitglieder haben auf ihrer ersten Mission 17 Menschen vor der libyschen Küste aus der Seenot gerettet. Damit wurde die „Professor Albrecht Penck" zum jüngsten Spielball in der Geschichte der europäischen Flüchtlingspolitik. Jetzt durfte sie nach einer zweiwöchigen Irrfahrt auf Mallorca anlegen, um Treibstoff und Proviant an Bord zu holen. Kapitän Klaus Merkle (55) empfängt die MZ auf seinem Schiff.
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