Mallorca muss Bio-Lebensmittel importieren
Die Nachfrage nach ökologisch angebauten Produkten übersteigt das Angebot
Die Nachfrage ökologisch angebauter Lebensmittel auf Mallorca und den Nachbarinseln übersteigt bei weitem das Angebot. Etwa die Hälfte des auf den Inseln konsumierte Bio-Gemüses wird aus den Nachbarregionen Katalonien und Valencia oder aus dem europäischen Ausland wie Italien importiert. Nur bei einzelnen Produkten wie Getreide oder Fleisch sei die Situation umgekehrt. Die Produktion auf den Balearen liege höher als die Nachfrage, erklärt der Verbandsvorsitzende der Biobauern auf Mallorca Nofre Fullana.
Der steigende Konsum an Bioprodukten werde auch durch den Umstand unterstützt, dass die Supermärkte verstärkt ökologisch angebaute Produkte anbieten. Bei der Bevölkerung sei ein Umdenken zu beobachten, so Fullana.
Einer der limitierenden Faktoren bei der Steigerung der Produktion auf Mallorca und den Nachbarinseln liege im Fehlen von Bio-Dünger. Dazu müsste der Fleischkonsum auf der Insel gesteigert werden. Etwa 16 Prozent der Anbaufläche der Balearen seien bereits auf ökologische Produktion umgestiegen. Innerhalb des vergangenen Jahres sei die Fläche um 14 Prozent gestiegen.
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