Internationale Einbrecherbande bekommt Inselverbot
Die Chilenen sind vor zwei Jahren in elf Villen in Santa Ponça und Santanyí eingebrochen. Nun müssen sie Mallorca verlassen
Ein Gericht auf Mallorca hat am Montag (25.5.) vier Männer zu Haftstrafen von je fünf Jahren und fünf Monaten verurteilt. Die Staatsanwaltschaft schloss einen Deal mit der Verteidigung ab. Die Chilenen gestanden ihre Schuld und können das Gefängnis verlassen. Dafür müssen sie aber auch weg von der Insel.
Die Männer waren Teil einer internationalen Einbrecherbande, die sich auf Luxusvillen spezialisiert hatte. Im Sommer 2018 brachen sie innerhalb von einem Monat in elf Villen in Santa Ponça und Santanyí ein, Gemeinden, die auch bei deutschen Residenten beliebt sind. Die größte Beute ergaunerten die Diebe am 22. Juli, als sie Schmuck im Wert von mehr als 170.000 Euro stahlen.
Das Diebesgut verschickten die Männer in die Heimat, die Polizei konnte bei den Ermittlungen 100.000 Euro sicherstellen. Am 27. Juli nahmen die Beamten die Diebe in Magaluf fest, seitdem saßen sie im Gefängnis.
Anfänglich forderte die Staatsanwaltschaft sieben Jahre Haft für die Einbrüche plus zwei weitere Jahre wegen Zugehörigkeit zu einer kriminellen Vereinigung. Durch den Deal senkt sich die Strafe auf fünf Jahre und fünf Monate, die die Chilenen aber nicht mehr absitzen müssen. Im September müssen sie Spanien verlassen. Zudem hat der Richter eine Schadenersatzzahlung in Höhe von 300.000 Euro angeordnet. /rp
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