Dokumentarfilmer kommt beim Tauchen vor Mallorca ums Leben
Der 31-Jährige aus Port d'Andratx verunglückte am Sonntagmittag (9.8.) vor der Westküste der Insel in etwa 70 Metern Tiefe. Ein Bekannter versuchte, ihn zu retten - und wurde auch schwer verletzt
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Bei einem Tauchunfall an der Westküste von Mallorca ist am Sonntag (9.8.) der 31-jährige Unterwasser-Dokumentarfilmer Fernando Garfella ums Leben gekommen. Bei dem Versuch, ihn zu retten, wurde ein weiterer Taucher schwer verletzt.
Der Mann, der aus Port d'Andratx stammt, war gemeinsam mit seiner Freundin in der Nähe der Cala Estellencs zum Tauchen unterwegs. Die Freundin hatte auf dem Boot gewartet, Garfella war in die Tiefe gegangen. Als ihr Freund lange Zeit nicht auftauchte, verständigte die Partnerin einen Bekannten, der ebenfalls Erfahrung mit Tauchgängen in großen Tiefen hat.
Der 36-Jährige war eine halbe Stunde später vor Ort und begann in der Tiefe nach Garfella zu suchen - zumindest einem Medienbericht zufolge fand er ihn auch. Bei dem Versuch, ihn zu retten, ging dem Mann jedoch der Sauerstoff aus, er stieg zu schnell und ohne die nötigen Pausen zum Druckausgleich an die Wasseroberfläche auf. Deshalb erlitt der Ersthelfer schwere Verletzungen bei der missglückten Dekompression.
Ein Hubschrauber der Seenotrettung transportierte den Verletzten nach Sant Elm, von wo er in die Clínica Juaneda gebracht wurde. Dort gibt es den einzigen Überdrucksack auf Mallorca. Im Krankenhaus wurde ihm Hochdruck-Sauerstoff zugeführt. Derzeit befindet sich der Mann offenbar außer Lebensgefahr.
Vor Ort versuchten die Experten, die Leiche von Garfella zu bergen, fanden diese am Sonntag allerdings noch nicht. Am Montag (10.8.) trafen Spezialisten der Guardia Civil aus Madrid ein, um nach Garfella zu suchen.
Erst Ende Juli war in der Cala Marmassen in Port d'Andratx die Unterwasserfotografin Lenka Juskanikowa bei einem Tauchunfall ums Leben gekommen. /somo/jk
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