Deutschem Touristen droht Haftstrafe wegen Gewalt an Prostituierter
Der Vorfall hatte sich in Arenal auf Mallorca ereignet, die betroffene Frau konnte bislang nicht ausfindig gemacht werden
Die Staatsanwaltschaft auf Mallorca hat eine Haftstrafe von 3,5 Jahren für einen deutschen Touristen gefordert. Dem Mann wird eine sexuelle Gewalttat gegenüber einer Prostituierten in einer Straße von Arenal im Sommer 2017 vorgeworfen. Die Anklage lautet, er habe das Opfer angegriffen, geschlagen und mehrere Meter über den Boden geschleift, während die beiden auf offener Straße sexuelle Handlungen vollzogen hatten.
Eine Patrouille der Ortspolizei hörte die Schreie der Frau, begab sich zum Tatort und nahm den Mann fest. Die Generalstaatsanwaltschaft fordert außerdem 5.000 Euro Schadenersatz für das Opfer. Laut dem medizinischen Bericht musste es aufgrund seiner Verletzungen in einem Gesundheitszentrum versorgt werden und brauchte sieben Tage, um sich von dem Angriff zu erholen.
Gerichtsverhandlung ist vertagt worden
Bei einem kürzlich angesetzten Termin einer Strafkammer in Palma de Mallorca wurde der Mann per Videokonferenz zugeschaltet und wies die Vorwürfe von sich. Die Gerichtsverhandlung musste auf Februar im kommenden Jahr vertagt werden, da die Frau nicht zum Termin erschienen war und bis jetzt noch nicht lokalisiert werden konnte. /bro
Themen
Mehr dazu im Ressort Aktuelles
-
Wie private Naturschutzgebiete zum Erhalt der Tramuntana beitragen
-
Menschen mit Behinderung sollen auf Mallorca für Jobs im Tourismus ausgebildet werden
-
Mallorca räumt Jackpot und dritten Preis der Dreikönigslotterie "El niño" ab
-
Aufmärsche geplant: Mallorca und die Welt begehen Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen