Coronavirus: Spanien verbietet das Anlegen von Kreuzfahrtschiffen
Mallorca hatte gefordert, sich vor Kreuzfahrtpassagieren aus Italien schützen zu können
Kreuzfahrtschiffe dürfen in den kommenden Tagen nicht mehr im Hafen von Palma de Mallorca anlegen. Das Verbot gilt auch für Passagierschiffe, sofern sie aus Italien kommen. Diesen Beschluss fällte die spanische Zentralregierung in Madrid bei einer außerordentlichen Kabinettssitzung am Donnerstagnachmittag (12.3.). Das Verbot gilt für sämtliche spanische Häfen ab Freitag (13.3.) und für eine Dauer von vorerst zwei Wochen, also bis zum 26.3.
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Damit reagierte die spanische Regierung aus eine dringende Forderung aus Palma de Mallorca, nachdem in den Tagen zuvor zwei Kreuzfahrtschiff aus Italien angelegt hatten und tausende von Passagieren die Balearen-Hauptstadt besuchten, während die Flüge zwischen Italien und Spanien aufgrund der Coronavirus-Krise bereits verboten worden waren.
Ausnahmen
Passagiere auf Kreuzfahrtschiffen haben noch bis Sonntag (15.3.) die Option, ihre Schiffe in spanischen Häfen zu verlassen, müssen ihre Reise dann aber abbrechen. Sie dürfen also nicht zurück aufs Kreuzfahrtschiff. Schiffe der Seenotrettung oder im Dienst des Staates oder mit humanitären Aufgaben sind von den Verboten ausgenommen.
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