Die britische Variante ist mit 80 Prozent weiterhin für die meisten positiven Corona-Tests auf Mallorca verantwortlicht. Das hat das Krankenhaus Son Espases in einer Pressemitteilung am Samstag (15.5.) berichtet. Die Mikrobiologen haben auch vier weitere Varianten auf der Insel feststellen können.

In der letzten April- und der ersten Maiwoche hat das Krankenhaus in Palma de Mallorca 70 Corona-Fälle genauer analysiert. 56 davon sind der britischen Variante zuzuordnen. Von den verbleibenden 14 Tests haben die Mikrobiologen in 13 Fällen bei der Sequenzierung die Mutation E484K gefunden. Diese wird keinem Land zugeordnet, gilt aber als gefährlich, da sie eine gewisse Resistenz gegen die Impfungen haben soll.

Von den 13 Fällen sind fünf der brasilianischen Variante P1 zuzuordnen (zwei der Fälle wurden auf Ibiza entdeckt), je drei Fälle der nigerianischen Variante (B.1.525) und der New Yorker Variante (B.1.526) und zwei der kolumbianischen Variante (VOC 1.621). Letztere wurde erstmals auf Mallorca entdeckt. Noch keine Spuren haben die Forscher von der indischen Varianten auf Mallorca vorgefunden.

Seit Beginn der Pandemie hat das Son Espases 1.200 Corona-Fälle sequenziert und zählt damit zu einer der aktivsten Einrichtungen des Landes in diesem Bereich. /rp