Der britische Flugzeugträger "HMS Queen Elizabeth" hat am Dienstagmorgen (30.11.) planmäßig den Hafen von Palma de Mallorca verlassen. Damit endete der sechstägige Inselbesuch des Flaggschiffs der Royal Navy.

Der 284 Meter lange und 73 Meter breite Gigant steuert nun den andalusischen Hafen Rota an. Es ist der letzte Stopp, ehe es auf Heimreise nach Portsmouth geht. Die "Queen Elizabeth" war die vergangenen Monate im Pazifik und im Indischen Ozean unterwegs. Wegen der Pandemie konnte die Besatzung in den meisten Häfen nicht an Land gehen.

Auf Mallorca war das anders. Hier war das Inselunternehmen Lantimar dafür zuständig, den Matrosen allerlei Wünsche zu erfüllen. Zwölf Busse standen parat, um die Seeleute von Freitag bis Montag über die Insel zu fahren. Wer an Land gehen wollte, musste doppelt geimpft sein und einen negativen Corona-Test vorweisen. An Bord leben die Matrosen in sogenannten Schutzblasen, damit es zu keinem Corona-Massenausbruch kommen kann.

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Altes Fort in Palma de Mallorca wird zum Aussichtspunkt auf britischen Flugzeugträger

Die meisten Briten verbrachten ihre Freizeit mit einem Stadtbummel durch Palma. Andere besuchten Valldemossa oder Sóller. Nur wenige verschlug es in die britische Urlauberhochburg Magaluf, die in der Nebensaison wie ausgestorben wirkt. Viele Briten kehrten am Montag mit Ensaimadas an Deck zurück.

Gemeinsam mit der Queen Elizabeth ist eine holländische Fregatte nach Palma gekommen. „Wir sind erst in Italien dazugestoßen und sind nicht so urlaubsreif wie die Briten“, sagt ein holländischer Matrose am Freitag, der sich zu Fuß auf Richtung Zentrum machte. „Meine Kollegen warten dort schon auf mich. Wir wollen ein paar Tage entspannen und ein paar Bierchen trinken.“

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Eigentlich wollten sich die britischen Matrosen nach der langen Zeit an Deck auch sportlich betätigen. Doch ein angesetztes Rugby-Spiel wurde letztlich abgesagt. Für Besucher war die "Queen Elizbeth" gesperrt. Neugierige mussten mit einem Foto aus der Ferne vorlieb nehmen.