Lungenkrankheit rafft wilde Kaninchen dahin
Laut dem Jägerverband starb daran schon 80 Prozent der Insel-Population
Eine tödliche Lungenkrankheit rafft die Population wilder Kaninchen auf Mallorca dahin. 80 Prozent der Tiere sei bereits daran gestorben, teilte der Jägerverband am Donnerstag (17.7.) mit. Die hämorraghische Virus-Infektion war erstmals in den 80er-Jahren in China aufgetreten und hatte sich später in importierten Hauskaninchen zunächst nach Deutschland und Frankreich ausgebreitet. Die Tiere sterben nach wenigen Tagen, weswegen die Krankheit "mal ràpid" genannt wird. Die Jäger bemängelten, dass es zwar eine Impfung gebe, diese aber - weil lebende Viren gespritzt würden - in der EU verboten sei.
Verbandschef Jaume Ripoll gab zu bedenken, dass es auf der Insel bald keine wilden Kaninchen mehr gebe, wenn nicht bald Maßnahmen ergriffen würden. Er fügte hinzu, dass zu allem Übel die Zahl von Möwen und anderen Vögel, die gern Kannichen vertilgen, in den vergangenen Jahren stark gewachsen sei.
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