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Massiver Vogelschwund in der s'Albufera

Die Umweltschutzvereinigung Gob führt die Entwicklung in dem Feuchtgebiet auf eine Verschlechterung der Wasserqualität zurück

Massiver Vogelschwund in der s'AlbuferaFoto: Gob

Die Bestände der Vögel im Feuchtgebiet s'Albufera an der Nordostküste von Mallorca sind stark zurückgegangen. Die Umweltschutzvereinigung, die in einer Pressemitteilung vom Dienstag (26.1.) über die Ergebnisse der Vogelzählung im Winter informiert, macht dafür die Verschlechterung der Wasserqualität verantwortlich. Die Landesregierung müsse dringend Maßnahmen ergreifen, um die Einleitung von nicht ausreichend gereinigtem Wasser aus Kläranlagen zu verhindern.

Zurückgegangen sei im einzelnen die Zahl der Blesshühner, und zwar von mehr als 3.500 Exemplaren im Jahr 1999 auf jetzt weniger als 400. Zwar habe es immer wieder Schwankungen gegeben, jetzt sei allerdings ein absoluter Tiefstand erreicht. Auch die Zahl der Stockenten befinde sich "im freien Fall", von mehr als 4.000 Exemplaren im Jahr 2010 seien noch 1.500 übrig.

Gleichzeitig habe der Bestand der Vögel in anderen Gebieten auf den Balearen zugenommen. Die Entwicklung sei deswegen nicht auf klimatische Bedingungen, sondern die Qualität des Wassers zurückzuführen.

Die s'Albufera ist besonders bei britischen Birdwatchern beliebt, aber auch viele deutsche Urlauber unternehmen in dem Feuchtgebiet Spaziergänge. /ff

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