Die MZ in den sozialen Netzwerken:

Balearen-Regierung präsentiert erste Tourismus-Projekte mit den Corona-Hilfen der EU

Millionen-Investitionen an der Playa de Palma und in Magaluf geplant

Balearen-Regierung präsentiert erste Tourismus-Projekte mit den Corona-Hilfen der EUCAIB

Die Balearen-Regierung will eine erste Tranche des NextGeneration-Fonds der Europäischen Union in Höhe von 47,7 Millionen Euro größtenteils in die Aufwertung der Urlaubsdestinationen Playa de Palma und Magaluf auf Mallorca sowie Sant Antoni auf Ibiza investieren. Das haben die balearische Ministerpräsidentin Francina Armengol, Tourismusminister Iago Negueruela und der zuständige Minister für die EU-Hilfen, Miquel Company, am Freitag (17.12.) in einer Pressekonferenz bekanntgegeben.

In den vergangenen Tagen war verschiedentlich die Befürchtung geäußert worden, dass die Inseln mit der Beantragung der Corona-Gelder und der Durchführung der mit ihnen finanzierten Projekte überfordert sein könnten. "Die Gelder sind schon da, und wir sind auch dazu fähig, sie zu investieren", sagte hingegen Francina Armengol am Freitag. Die Balearen seien im Übrigen spanienweit führend in der erfolgreichen Ausführung von mit Regional- und Strukturfonds der EU finanzierten Projekten.

In den drei Epizentren des Massentourismus soll die Infrastruktur nachhaltiger gemacht werden und nach und nach eine Kreislaufwirtschaft angestrebt werden. Geplant sind unter anderem auch eine "Renaturierung an der Playa de Palma" sowie Arbeiten an der Strandpromenade in Magaluf. Auch soll Geld in die Entwicklung neuer Angebote für Urlauber fließen, so etwa in den Wasserlauf des Estany des Ponts in Port d'Alcúdia, wo eine Regattastrecke eingerichtet werden soll. Von den 47,7 Milionen Euro sollen 29,7 Millionen Mallorca zugute kommen.

Weitere der insgesamt über 100 Einzelprojekte sollen den Tourismus nachhaltiger machen, etwa durch die Förderung der Nutzung landwirtschaftlicher Produkte der Inseln im Gastgewerbe oder auch der Abfallvermeidung in den Hotels. Am Ende soll ein geringerer ökologischer Fußabdruck der Urlauber auf den Balearen das Ergebnis sein. Die Projekte sollen nächste Woche in Madrid endgültig genehmigt werden.

Erwartet werden insgesamt für die Jahre 2022, 2023 und 2024 EU-Hilfen zur Verbesserung des Tourismusmodells in Höhe von 230 Millionen Euro. Mit Geldern aus dem NextGeneration-Fonds sollen auch noch etliche andere Bereiche auf den Inseln nachhaltiger und digitaler gemacht werden. So entsteht etwa auf dem Gelände des ehemaligen Zementwerks in Lloseta eine Wasserstofffabrik. /jk/ck

Klicken Sie hier, um mehr Inhalte für Sie zu sehen