Gesa-Gebäude wird versiegelt und bewacht
In der Vergangenheit drangen wiederholt Unbekannte in das umstrittene Hochhaus ein
Die Stadtverwaltung von Palma will das ehemalige Gesa-Gebäude säubern, versiegeln und rund um die Uhr bewachen, um einen weiteren Niedergang zu verhindern. Man wolle das Hochhaus bis zur definitiven Entscheidung über dessen Zukunft im bestmöglichen Zustand belassen, sagte Bürgermeister Mateu Isern (Volkspartei, PP) am Donnerstag (3.5.). Es sei geplant, einen drei Meter hohen doppelten Zaun rund um das Gebäude aufzustellen und sämtliche Eingänge bis auf einen zu schließen. Damit solle verhindert werden, dass weiterhin - wie in der Vergangenheit geschehen - Unbekannte eindringen können.
Die Zeitung "Diario de Mallorca" hatte vor einigen Tagen detailliert über den bedenklichen Zustand des Gebäudes berichtet und dies mit Bildmaterial dokumentiert. Das ehemalige "Gesa"-Haus wird von Architekten als gelungenes und deswegen erhaltenswertes Bauwerk des Rationalismus' bezeichnet, während Gegner seinen Abriss fordern.
Was nun mit dem Hochhaus geschehen soll, liegt in den Händen der Rathausverwaltung und der Justiz. Es könnte wie ursprünglich von der Volkspartei geplant wieder abgerissen werden. Das Verwaltungsgericht der Balearen hatte im Februar die Entscheidung des Inselrats annulliert, das 1977 errichtete Gebäude unter Denkmalschutz zu stellen. Es beeinträchtige die Silhouette der Stadt, hieß es.
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