Vernehmung von Infantin Cristina beginnt
Königstochter muss in Palma de Mallorca aussagen. Sie wird des Steuerbetrugs und der Geldwäsche beschuldigt
In Palma de Mallorca hat am Samstag (8.2.) kurz vor zehn Uhr die Vernehmung von Infantin Cristina begonnen. Es ist das erste Mal, dass ein Mitglied des spanischen Königshauses vor Gericht aussagen muss. Die jüngste Tochter von Juan Carlos wird des Steuerbetrugs und der Geldwäsche in Zusammenhang mit den Geschäften ihres Mannes Iñaki Urdangarin beschuldigt.
Cristina fuhr in einem Auto vor und grüßte kurz angebunden - "Buenos días" -, aber dafür überaus freundlich die mehr als 150 in den Sicherheitsbereich vorgelassenen Journalisten. Dann verschwand sie von ihren Anwälten begleitet im Gerichtsgebäude. In dem Saal, in dem die Vernehmung stattfindet, wird sie vor einem Porträt ihres Vaters aussagen müssen.
Die voraussichtlich mehrstündige Vernehmung hat ein großes Medieninteresse hervorgerufen; es sind über 300 Journalisten akkreditiert. Das Gerichtsgebäude am Rande von Palmas Innenstadt ist weiträumig abgesperrt. Auf dem Innenstadtring haben sich ein paar Hundert Demonstranten versammelt, die unter anderem die Abschaffung der Monarchie fordern.
Mehr dazu im Ressort Aktuelles
-
Wie private Naturschutzgebiete zum Erhalt der Tramuntana beitragen
-
Menschen mit Behinderung sollen auf Mallorca für Jobs im Tourismus ausgebildet werden
-
Mallorca räumt Jackpot und dritten Preis der Dreikönigslotterie "El niño" ab
-
Aufmärsche geplant: Mallorca und die Welt begehen Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen