Mord am Vater: Staatsanwaltschaft fordert 25 Jahre Haft
Der Hauptangeklagte und sein Kumpel hatten das Opfer aus Alaró im Juni 2013 überfallen
Ein 18-Jähriger soll für den Mord an seinem Vater, dem Unternehmer Andreu Coll aus Alaró, mit 25 Jahren Gefängnis bestraft werden. Das fordert die Staatsanwaltschaft in der Anklageschrift. Der 20-Jährige Kumpel des Angeklagten soll für 22 Jahre in Haft.
Den beiden jungen Männern wird vorgeworfen, im Juni 2013 den 59-Jährigen erschlagen zu haben, wobei ein Brett mit Nägeln, eine Vase und eine Lautsprecherbox zum Einsatz gekommen sein sollen. Laut Anklageschrift wies die Leiche von Coll 41 Verletzungen auf, davon 19 allein am Kopf. Das Opfer war letztendlich erstickt.
Die beiden geständigen Angeklagten, die sich über das Internet beim Computerspielen kennengelernt hatten, hatten dem Opfer Schlaftabletten ins Essen gemischt und den Mann anschließend im Schlaf überfallen. Zu dem tödlichen Angriff kam es dann tags darauf.
Neben der Haftstrafe soll der Hauptangeklagte zu einer Zahlung von Schmerzensgeld in Höhe von 90.000 Euro an die Schwester des Opfers verurteilt und zudem enterbt werden. Zwei Kinder des Opfers haben auf Schmerzensgeldforderungen verzichtet.
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