Abwertung des Pfunds macht Briten auf Mallorca ärmer
Urlauber, Renter und Immobilienkäufer betroffen. Die Währung sinkt nach der Brexit-Entscheidung weiter und nähert sich dem Euro an
Der Urlaub auf Mallorca wird für die Briten wegen der Abwertung ihrer Währung immer teurer. Das Pfund ist in den vergangenen Tagen im Vergleich zu Dollar und Euro weiter gefallen und befindet sich auf dem tiefsten Stand seit 1985. Auch auf der Insel lebende Rentner, die ihre Bezüge in Pfund erhalten, ihren Lebensunterhalt jedoch in Euro bestreiten, sind stark betroffen.
Am Mittwoch (6.7.) gab die britische Währung erneut bis auf 1,1626 Euro nach. Das ist ein Wertverlust von elf Prozent gegenüber dem 23. Juni, dem Tag des Brexit-Referendums. Die Verluste zum Dollar sind sogar noch größer (-13 Prozent).
Das wirkt sich auch auf die Immobilienbranche aus. Die Briten auf Mallorca kaufen Immobilien überwiegend in der Preislage unter 300.000 Euro, im "Einstiegssegment", wie es bei Maklern heißt. Diese Käufergruppe ist zumeist besonders labil, wenn sich die Kalkulationsgrundlagen ändern.
Makler bemerkten schon vor der Brexit-Entscheidung einen Rückgang des Kundeninteresses unter den Briten. Auf dem Markt für Luxusimmobilien dürfte sich hingegen kaum etwas ändern, so die Immobilienunternehmer. /tg
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