Mallorca nimmt an internationaler Studie zu Müll an Stränden teil
Sieben Mittelmeerländer analysieren den Einfluss der Urlauber auf den Grad der Verschmutzung
Mit einer ersten Müllsammel-Aktion an drei Stränden auf Mallorca hat der Inselrat am Sonntag (26.2.) den Startschuss für eine dreijährige internationale Vergleichsstudie zum Einfluss des Tourismus' auf die Sauberkeit der Mittelmeer-Strände gegeben. Die Dezernentinnen für Umwelt, Sandra Espeja, und Abfall, Catalina Maria Canals, begaben sich selbst zum Müll-Aufklauben an die Playa Torà in Peguera (Calvià).
Nach von der Universität Barcelona festgelegten Kriterien wurden auf Mallorca und anderen Mittelmeerregionen jeweils drei Strände ausgesucht, an denen drei Jahre lang der Grad der Verschmutzung gemessen wird. Auf Mallorca wird ein überwiegend von Touristen besuchter Strand untersucht (Playa Torà, Peguera) sowie ein überwiegend von Einheimischen genutzter Strand (Playa sa Cànova, Artà) sowie ein Strand mit gemischtem Publikum (Playa es Caragol, Santanyí).
An den Stränden werden jeweils hundert Meter nach Müll abgesucht. An kleineren Stellen suchen die Umweltforscher nach Mikro-Plastik-Teilen von weniger als fünf Millimetern Größe und entnehmen Sandproben zur Labor-Analyse. Außer Spanien nehmen an dem Projekt Interreg-MED Blue Islands die Mittelmeer-Anrainer Griechenland, Kroatien, Italien, Malta, Frankreich und Belgien teil. Koordiniert wird die Studie vom Umweltministerium auf Zypern. /tg
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