Hoteliers ärgern sich über Anti-Terror-Barrieren an der Playa de Palma
Die Schutzmaßnahme sei übertrieben, hässlich, zu spät und behindere die Straßenreinigung
Auf die als Schutz vor Lkw-Attentaten aufgestellten Betonbarrieren an der Playa de Palma auf Mallorca haben die Hoteliers am Dienstag (5.9.) mit Kritik reagiert. Die Barrieren seien hässlich und übertrieben, behinderten zudem die Fahrzeuge der Stadtreinigung und kämen außerdem gegen Ende der Hochsaison viel zu spät, so der Vorsitzende des hiesigen Hoteliersverbands, Francisco Marín, gegenüber der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca".
Die Barrieren hatte die Stadtverwaltung am Montag aufgestellt. Sie stehen an den Strandabschnitten zwischen den Balnearios 1 und 7. Palma de Mallorca reagierte damit auf die Attentate in Barcelona und Cambrils. Im Zentrum der Stadt - an der Plaça d'Espanya und den Straßen Carrer Oms und Sant Miquel - hatte die Stadtverwaltung früher reagiert und bereits am Tag nach den Attentaten in Katalonien Barrieren und schwere Blumenkübel aufgestellt. Auch der Borne-Boulevard, die Straßen rund um die Kathedrale und die Plaça Major wurden durch strengere Polizeikontrollen und Blumenkübel geschützt.
Auch außerhalb der Balearen-Hauptstadt nimmt man auf der Insel die Bedrohung durch Terroranschläge ernst. Bei den bevorstehenden Fiestas in Binissalem werden Beamte der Guardia Civil den Verkehr von großen Fahrzeugen kontrollieren, erklärte Bürgermeister Andreu Villalonga (PP) am Dienstag (5.9.) /tg
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