Ferienvermietung: Auch HomeAway wird mit Geldbuße von 300.000 Euro abgestraft
Zuvor hatten die Portale Airbnb und TripAdvisor Strafbescheide zugestellt bekommen
Die nächste saftige Geldbuße für Verstöße gegen das neue Regelwerk für Ferienvermietung auf Mallorca ist zugestellt. Auch das Portal HomeAway wird mit einer Strafe von 300.000 Euro belegt. Man habe den Bußbescheid Ende März verschickt, erklärte die balearische Tourismusministerin Bel Busquets am Dienstag (3.4.) auf Ibiza. Nun habe der Konzern, zu dem auch der deutsche Anbieter FeWo-direkt gehört, 15 Tage Zeit, um Widerspruch einzulegen, so Busquets.
Zuvor waren die Portale Airbnb und TripAdvisor abgestraft worden - im Fall von Airbnb prüfe man die Eingaben des Konzerns, im Fall von Tripadvisor sei die Frist für diese noch nicht abgelaufen.
Bei den Bußverfahren geht es sowohl um angebotene und vermittelte Ferienwohnungen, die keine Lizenz haben, also auch um solche, deren Registrierungsnummer nicht angegeben ist, wie es das Regelwerk vom August vergangenen Jahres vorschreibt. Da Apartments bislang noch nicht offiziell als Ferienwohnungen zugelassen wurden, ist deren Angebot bislang ausnahmslos illegal.
Bei HomeAway wurde die Entscheidung der Landesregierung mit Bedauern aufgenommen, wie die MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" berichtet. Das Regelwerk der balearischen Linksregierung sei "konfus und unverhältnismäßig", es werde nicht zu einem nachhaltigeren Tourismusmodell auf Mallorca beitragen. Viele Wohnungsbesitzer würden von der Ferienvermietung ausgeschlossen. /ff
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