Konvent in Palma de Mallorca soll Flüchtlinge beherbergen
Landesregierung richtet Komplex für bis zu 30 Personen her, die mit der "Aquarius" nach Spanien kamen
Die balearische Landesregierung richtet den Konvent der barmherzigen Schwestern von Son Rapinya für die Aufnahme von Flüchtlingen her. Der Komplex sei für sieben Jahre angemietet worden, um ihn für soziale Zwecke zu nutzen, heißt es. Zunächst soll eine noch unbekannte Zahl der insgesamt 600 Flüchtlinge aufgenommen werden, die jetzt an Bord der „Aquarius" Valencia erreicht haben. In dem seit Jahren leerstehenden Gebäude ist Platz für bis zu 30 Bewohner. Die neue sozialistische Spanien-Regierung hatte sich in einer symbolischen Entscheidung zur Aufnahme der in Italien abgewiesenen Flüchtlinge erklärt.
Mallorcas Inselrat will zudem die Aufnahme von Flüchtlingen in Privatunterkünften koordinieren. Haushalte, die Personen aufnehmen wollen, sollten sich bei ihrer Gemeinde melden, heißt es. In einer Kampagne appelliert der Inselrat: „Keine weiteren Toten, wir öffnen Grenzen."
Bislang diente die ehemalige Herberge an der Playa de Palma als Flüchtlingsunterkunft. In den vergangenen zwei Jahren kamen dort insgesamt 168 Personen unter. Zur Zeit ist die Herberge voll, sodass alternative Wohnräume gesucht werden müssten, erklärte Sozialministerin Fina Santiago am Dienstag in Palma.
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