139 Kilo Drogen im Meer vor Mallorca verloren: Prozess beginnt
Die Schmuggler hatten das Rauschgift im Mittelmeer mit GPS-Sendern ausgesetzt, doch die Übergabe scheiterte
Sie hatten versucht, im MIttelmeer zwischen Valencia und Mallorca 139 Kilogramm Rauschgift zu übergeben, doch die Übergabe scheiterte kolossal. Ab Donnerstag (12.7.) müssen sich deshalb nun elf Drogenschmuggler vor Gericht in Palma de Mallorca verantworten. Ihnen drohen insgesamt bis zu 86 Jahre Haft.
Laut der Anklageschrift trafen sich im Februar 2016 fünf der Beschuldigten, um mit dem Rauschgift in Valencia per Boot loszufahren. Auf halber Strecke wurden die Drogen dann ins Meer geworfen. Ein Fehler im GPS-System verhinderte allerdings, dass die Käufer den Stoff, es handelte sich um Kokain, finden konnten.
Die einzelnen Pakete kamen in den darauffolgenden Wochen mit der Strömung an balearischen Küsten an. So erreichten am 15. März 52 Kilo die Küste von Es Migjorn auf Formentera. Am 3. April tauchten an der Halbinsel La Victòria nahe Alcúdia 28 Kilo auf und am 16. Mai wurden am Strand von Cala Barril auf Menorca weitere 27 Kilo angeschwemmt. Wo die restlichen 32 Kilo Kokain abgeblieben sind, ist unbekannt.
Für die Schmuggler war der Verlust der Ware auch ein enormer finanzieller Schlag. Die Drogen werden auf einen Wert von 16,5 Millionen Euro geschätzt. /jk
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